Christiane Weissenborn im Investoren Interview
Mag. Christiane Weissenborn, in Wien geboren, wuchs 3sprachig – französisch/deutsch/italienisch auf, besuchte das Lycée Francais in Wien und studierte vorerst in Frankreich Psychologie, anschließend in Wien Wirtschaft. Nach einem Abstecher in die Modebranche und in die Werbung in Paris, kehrte sie nach Wien zurück, um bei Nestlé Österreich als Marketing Managerin zu arbeiten.
Bereits während ihres Studiums hatte sie die Liebe zur Architektur und zu den Immobilien entdeckt und wechselte 1993 zur neu gegründeten Unternehmensgruppe Lenikus, wo sie als Prokuristin mit der Leitung der Marketing- und Verkaufsabteilung betraut wurde. Sie ist nun seit 25 Jahren für die Projektentwicklung, -Ausstattung und -Verwertung verantwortlich. Zu ihren Erfolgen zählt unter anderem das Hotel TOPAZZ, welches gegenwärtig das am häufigsten ausgezeichnete Hotel Österreichs ist. Zusätzlich gründete sie 2006, als Bauträgerin und Gesellschafterin, mit einem kleinen Team die PARKIMMOBILIEN GesmbH, die vorwiegend Wohnbauprojekte in Wiens Toplagen entwickelt (VILLE VERDE-Wohnen am Schwimmbiotop, THE SHORE-Wohnen an der Donau, THE GREENERY, uvm).
Was fasziniert Sie an der Immobilienbranche?
Der kreative Prozess – von der Anschaffung der Liegenschaft über die Grundriss – und Ausstattungserarbeitung, die Baubegleitung und Beratung der NutzerInnen bis zur Übergabe der fertigen Wohnung: da ist von mir so viel Persönliches und Liebe zum Detail dabei. Und dann zu sehen, wie die Menschen das annehmen und zufrieden sind mit ihrer Entscheidung in ihrer neuen Wohnung- oder bei den Hotels in ihrem Hotelzimmer- das macht mich sehr glücklich. Wohnen und Einrichten ist etwas sehr Persönliches und es ist herrlich, die zukünftigen BewohnerInnen bei so etwas Wichtigem zu unterstützen und zu begleiten.
Wie haben Sie Milan Zahradnik kennengelernt? Was hat Sie an seiner Idee überzeugt?
Wir hatten vor Jahren bei der Entwicklung eines großen Wohnprojekts, die Idee, für unsere Kunden einen Wohnungskonfigurator, ähnlich dem, den man von der Autoindustrie kennt, zu erstellen: wie sieht meine Wohnung aus mit hellen Fliesen, wie mit dunklem Parkett, mit anderen Armaturen, etc und was kostet das dann mehr?
Die Realisierung dieser Idee wurde dann durch viele andere Dinge beiseite und auf später geschoben, Sonderwünsche wurden liebevoll aber sehr aufwändig bearbeitet.
Milan rief eines Tages bei uns an, und wollte seine Idee vorstellen: den „Sonderwunsch Meister“. Das war im Prinzip genau das, was ich intern, Jahre zuvor angedacht hatte! Er kam daher wirklich wie gerufen…
Wir haben uns auf Anhieb sofort super verstanden – ich habe mich aus tiefer Überzeugung als Business Angel beteiligt, und ihm gerne zahlreiche Details von den Abläufen und Erfordernissen auf der Bauträger- und Projektentwicklungsseite näher gebracht, bzw. essentielle Punkte für die Immobilienberatung und die KundInnen, und mögliche Kooperationspartner genannt- somit haben wir jetzt meines Erachtens ein perfektes Tool – für die ImmobilienentwicklerInnen, ebenso wie für die KäuferInnen/NutzerInnen. Ich bin stets bestrebt, Wünsche bereits bei der Projektentwicklung zu erahnen. Mit Propster haben wir ein Tool entwickelt, mit dem wir auch nach Baubeginn ganz persönliche Träume wahr werden lassen können – das minimiert den Aufwand, maximiert den Wohlfühlfaktor und die Erfüllung aller Designansprüche.
Wo sehen Sie die Zukunft von PROPSTER?
Propster wächst enorm rasch. Es ist eines meiner Start ups, das sofort erfolgreich das Produkt weiter entwickelt (Mängelmanagement, Kooperation mit Roomhero, etc.) – und das mit klarer Struktur, klaren Prozessen, nachvollziehbaren Produkten. Nächste Steps sind die Internationalisierung und Erschließung zusätzlicher Märkte. Dem Wachstum sind keine Grenzen gesetzt. Eines Tages wird man sich gar nicht mehr vorstellen können, dass man Sonderwünsche jemals ohne Propster abgewickelt hat.
Wie lautet Ihr Schlusswort?
Es macht glücklich, Teil einer so erfolgreichen Story sein zu können.